20. Januar 2018, Samstag, 19.30 Uhr, Kloster Zarrentin …
Grau, teurer Freund, ist alle Theorie. Doch auf die Sehnsucht nach der allumfassenden Weltformel stößt man an allen Ecken und Kanten. Klaffen doch Realität und Wirklichkeit immer mehr auseinander. Und das Leben ist eine Mühsal, weil wir uns so viele Dinge anschaffen müssen, die den Alltag erleichtern. Die meisten Menschen können sich mittlerweile unter Phantasie doch überhaupt nichts mehr vorstellen.
In seinem vierten Soloprogramm Realipätztheorie stellt sich Tastenkabarettist Axel Pätz wieder den drängenden Fragen unserer Zeit und seziert die Mysterien des Alltags. Mit schneidendem Witz und intelligenten Chansons – feinsinnig, böse, satirisch. Axel Pätz treibt im Kleinen wie im Großen die Erkenntnislust auf die Spitze des Eisbergs: Ist Schubladendenken der Garant für Weltordnung? Sollte man als Klettverschluss eine feste Bindung eingehen? Ist und bleibt die nachhaltigste Erfindung der Menschheit ausgerechnet das Provisorium? Und ist die ehemalige Geliebte, nachdem man sie im Garten vergraben hat, eine Unkraut – Ex? Grau, also, ist Pätz‘ Theorie? Nein! Grausam, teurer Freund! Und es wäre sträflich, den Hochgenuss seiner skurrilen und deswegen klugen Weltsichten zu versäumen.
Axel Pätz avancierte in den letzten Jahren zu einem führenden Vertreter der deutschsprachigen Musikkabarett-Szene. Seine Live-Auftritte mit unverwechselbarer Wort- und Tastenkraft und bösem Witz sind mitreißend unterhaltsam. Mit klaren Worten und viel Musik schildert er einfallsreich, höchst sprachgewandt und immer überspitzt den absurden Alltag. Er wurde mit Kabarett- und Kleinkunstpreisen überhäuft und etablierte sich in TV-Sendungen wie „Satire-Gipfel“, „Schlachthof“ und „Mitternachtsspitzen“.
Preise: 17,- / 20,- €