31. Januar 2026 – The Klezmer Tunes

© Irina Maier

31. Januar 2026 – The Klezmer Tunes

 

Eine musikalische Entdeckungsreise

 

Sie schluchzt, sie weint, sie kann einen aber auch vor Freude einfach mal zum Tanzen bringen: Klezmer-Musik.

 

Der Begriff Klezmer stammt ursprünglich aus dem Hebräischen und bedeutet so viel wie Instrument des Gesanges oder Gefäß des Liedes. Ursprünglich die Hochzeitsmusik der aschkenasischen Juden aus dem osteuropäischen Raum, kam Klezmer zwischen 1884 und 1924 mit Auswanderern, die sich an der Lower East Side in New York ansiedelten, nach Amerika. Neue Zutaten wie Jazz und andere Elemente der amerikanischen Unterhaltungsmusik wurden in die mittel- und osteuropäischen Ursprünge eingewoben. In den 70er Jahren rückte Klezmer wieder ins europäische Bewusstsein und entwickelte sich zu einer Art „Weltmusik“, die im Lauf der Zeit immer verschiedenste musikalische Einflüsse integrierte und integriert. Das macht die Klezmer-Szene bunt und vielfältig.

 

„The Klezmer Tunes“ – ein modernes Klezmer Ensemble aus Köln unter der Leitung des Klarinettisten Dimitri Schenker – gehören neben ihm Igor Mazritsky (Violine), Michael Meier-Etienne (Kontrabass) und Vadim Baev (Akkordeon) an. Vier professionelle Musiker, die die eingängigen Melodien aus der unendlichen Fundgrube der jüdischen Klezmer-Musik auf ihre ganz spezielle Weise verarbeiten. Das einzigartige Klangbild des Quartetts ist durch so unterschiedliche Einflüsse wie Jazz, Funk, Gypsy, Bossa Nova und Rock´n´Roll geprägt.

 

„Der Ursprung dieser Musik ist uns sehr wichtig, aber auch ihre Wandlungsfähigkeit ist enorm. Alle Arrangements stammen von uns. Wir experimentieren sehr viel mit dem Klang und dem Rhythmus und laden unsere Zuhörer ein auf eine musikalische Entdeckungsreise.“

 

Die Mitglieder von „The Klezmer Tunes“ sind musikalische Grenzgänger, die traditionelles jüdisches Liedgut neu interpretieren und das Publikum in eine Klangwelt entführen, in der Lebensfreude und Traurigkeit einander nicht ausschließen müssen. Das Ensemble verlässt seine klassische Linie und macht sich auf zu einer spielfreudigen Reise über die Kontinente. Die Zuhörer erwartet eine spannende Geschichte über Klezmer-Verwandlungen und Verwandtschaften. Von leichtfüßigen Säbeltänzen über Csárdás und finnischer Polka führt der Spurenlauf zum Jazz über Filmmusiken bis hin zu Mackie Messer.

 

Das faszinierende an den Melodien ist die direkte Umsetzung von Gefühlen in Musik, man erkennt das Lachen, das Seufzen oder auch das Schluchzen. Von fröhlich jauchzend bis tief betrübt – die Spannweite ist riesig.

 

Dieses beeindruckende Spektrum wird uns am Samstag, den 31. Januar 2026 um 19:30 Uhr im Kloster Zarrentin von „The Klezmer Tunes“ musikalisch dargeboten.

 

Preise: stehen noch nicht fest