© Astoria Salonorchester
02. März 2025 – Das Astoria Salonorchester
Am Sonntag, den 02. März 2025, wird das Astoria Salonorchester das Zarrentiner Kloster erfüllen mit den Klängen der 20er & 30er Jahre. Mit seinem neuen Programm „Eine Amerikanerin in Paris – Hommage an Joséphine Baker & George Gershwin“ bringt es die Musik und das Lebensgefühl dieser Epoche zu uns.
Die Zwanziger Jahre, Zeit einer weltweiten Konjunktur und politischen Beruhigung, wurden zu einer Blütezeit von Kunst, Kultur und Wissenschaft. Das Musik- und Theaterleben erfuhr einen imponierenden Aufschwung, Tanzbars pflegten „die wilden Tänze aus Amerika“. Rasch wurde der Charleston populär, den Joséphine Baker 1925 nach Paris brachte. Die Tanzgarderobe wurde freizügig, was vielerorts als schockierend empfunden wurde, und die Tanzfiguren häufig als „schamlos“ bewertet. In dieser prickelnden, sprühenden und inspirierenden Zeit entstanden Melodien, die uns heute noch begeistern.
Das Astoria Salonorchester – vierzehn Instrumentalisten, professionelle Musiker aus der malerischen Landeshauptstadt Schwerin – hat sich in Stil und Vorführung ganz dem Geist der 20er & 30er Jahre verschrieben. In ihrem Repertoire lassen sie die glamouröse und funkelnde Atmosphäre jener „Roaring Twenties“ wieder aufblühen. Unter der musikalischen Leitung des langjährig theatererfahrenen Pianisten und Dirigenten Thomas Möckel interpretiert Sängerin Ulrike Hanitzsch charmant die Texte. Ihr neuestes Programm widmet das Astoria Salonorchester Joséphine Baker.
Die US-amerikanische Sängerin, Tänzerin und Schauspielerin kam, neunzehnjährig, in den Zwanzigern nach Paris und eroberte mit ihren gewagten Tanzauftritten das Publikum im Sturm. Sie war sinnlich, pur, exotisch und ein Star. Pablo Picasso und Edith Piaf bewunderten sie, Georges Simenon und George Gershwin, der 1928 einige Monate in Paris weilte und seine Eindrücke in „Ein Amerikaner in Paris“ verarbeitete, verehrten sie. Mit Tanz und Gesang avancierte die gefeierte Baker zur erfolgreichsten US-amerikanischen Unterhaltungskünstlerin in Frankreich. Doch Joséphine Baker war weit mehr als begeisternde Künstlerin.
Während des Zweiten Weltkrieges war sie zunächst beim Roten Kreuz tätig. Dann stieg sie im Widerstand, der Résistance, auf. Dafür wurde ihr unter anderem der Orden der französischen Ehrenlegion verliehen, Frankreich machte sie zu seiner Nationalheldin.
Zeit ihres Lebens engagierte sie sich gegen Rassismus, unterstützte seit den 50er Jahren die amerikanische Bürgerrechtsbewegung. Ihr persönlicher Protest gegen Rassismus war ihre „Regenbogenfamilie“: zwölf adoptierte Waisenkinder in allen Hautfarben.
2025/2026 jährt sich zum einhundertsten Mal Joséphine Bakers erster Auftritt in Berlin. Freuen wir uns aus diesem Anlass auf eine musikalische Zeitreise, einen Abend ganz im Zeichen der vielseitigen Persönlichkeit von Joséphine Baker, einer der bedeutendsten Showstars des 20. Jahrhunderts.
Preise: 25,00 €/29,00 €